Am 14. und 15. Mai 2025 fand der 6. Deutsche Tunnelkongress mit den Schwerpunktthemen Tunnelverkehrstechnik, Digitalisierung, Tunnelplanung und KRITIS in Düsseldorf statt.

Wie schon 2023 in Garmisch-Partenkirchen begrüßte Lutz Breitbarth vom Organisationsteam Tunnelkongress 2025 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Er konnte eine Rekordbeteiligung mit mehr als 220 Teilnehmern im Vergleich zu den früheren Tunnelkongressen vermelden. Das Format hat sich spätestens in diesem Jahr als wichtige Fachtagung in der Verkehrsfachwelt in Deutschland etabliert.

Der hohe Stellenwert der Veranstaltung und die Strahlkraft auf Bundes- und Landesebene unterstreicht neben der positiven Resonanz der Besucher und Aussteller die Bedeutung für die spezielle Branche der Tunneltechnik.

Der diesjährige Tunnelkongress beeindruckte mit seinem Portfolio an Themen und Vorträgen und der begleitenden Fachausstellung – ebenfalls mit hoher Beteiligung - sowie der abschließenden Exkursion zu den Düsseldorfer Straßentunneln. Die Veranstaltung stand ganz im Zeichen der aktuellen und zukünftigen Verkehrsprojekte, die in Deutschland und auch in der DACH-Region hinsichtlich des Erhaltes und des Ausbaus der Infrastruktur notwendig werden.

Der Tunnelkongress begann mit einem besonderen Gast: Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßte die Aussteller auf seinem Rundgang durch die Fachausstellung und zeigte sich interessiert an Produkten, Projekten und Technologien der vertretenen Firmen.

Die anschließenden Grußworte des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf, vorgetragen durch den Dezernenten für Mobilität und Umwelt, Jochen Kral, zeigten deutlich, wie innovativ und engagiert sich die Stadt Düsseldorf den Herausforderungen der Mobilität und der Nachhaltigkeit der Verkehrswende stellt.

Herr Prof. Gerd Riegelhuth von der Autobahn GmbH des Bundes hielt im Anschluss daran einen schon im Vorfeld vom Fachpublikum mit Spannung erwarteten Vortrag über die strategische Ausrichtung der Autobahn GmbH bei der Digitalisierung der Verkehrstelematik und des Tunnelbetriebes in Deutschland.

Minister Krischer sprach danach zu den Herausforderungen bei der nordrhein-westfälischen Sanierungsoffensive für Straßen, Brücken und Tunnel. Auch hier wurde deutlich, wie offensiv sich das Land Nordrhein-Westfalen mit der Mobilitätswende und der Lösung der stetig steigenden Anforderungen im Individualverkehr auseinandersetzt.

Prof. Markus Oeser, Präsident der Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt) berichtete über ein Forschungsvorhaben zum Fluchtverhalten von Verkehrsteilnehmern im Havariefall in Straßentunneln.

Die Vorträge des ersten Tages waren insgesamt sehr vielfältig gegliedert. Themen wie Verfügbarkeit im Tunnelbetrieb, Energieeffizienz, Sicherheitsthemen im Brandfall, Netzwerkplanung von IT-Netzen in der Betriebs- und Verkehrstechnik und innovative Ansätze zur Verbesserung der Tunnelsicherheit unter Einbindung von KI- basierter Ereignisdetektion sowie die Qualitätsanforderungen an LED-Wechsel-verkehrszeichen bildeten den Rahmen des ersten Konferenztages.

Zum Ausklang nahmen alle Teilnehmer an der Abendveranstaltung in Dr. Thomsons Seifenfabrik teil und nutzten bei gutem Essen und Getränken die Gelegenheit zum intensiven Gesprächsaustausch.

Die Vorträge am Vormittag des zweiten Kongresstages wiederum standen unter dem Thema Vorstellung realisierter Tunnelprojekte, Anwendungsbeispiele aus der Praxis für den Bereich Detektion und dem Vergleich vonTechnologien beim Einsatz von Höhenkontrollen.

Zum Abschluss der Vortragsveranstaltung zog Lutz Breitbarth als Mitglied des Organisationsteams eine sehr positive Bilanz der Veranstaltung. Er dankte allen Sponsoren, Referenten und Kongressteilnehmern für ihr Engagement und ihr Interesse. Dies habe zum großen Erfolg der Veranstaltung beigetragen. Die gelungene Abendveranstaltung in der Seifenfabrik Dr. Thomson, wo alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen schönen Abschluss des ersten Konferenztages erleben durften, rundete das Bild ab.

Der Tunnelkongress endete mit der Besichtigung der drei Düsseldorfer Straßentunnel Rheinallee, Rheinufer und Kö-Bogen. Die Begleitung erfolgte durch fachkundige Mitarbeiter des Amtes für Verkehrsmanagement und des Amtes für Brücken-, Tunnel- und Stadtbahnbau der Landeshauptstadt Düsseldorf.


Autor: Lutz Breitbarth
Tunnelkongress GbR / QSG Verkehrstechnik GmbH
l.breitbarth@qsg-verkehrstechnik.de

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